vineri, 28 februarie 2014

In ganz Deutschelane bis Aschermittwoch Regen und Frost.

Freunde des Straßenkarnevals sollten in den nächsten Tagen lieber zum dick gepolsterten Clownskostüm mit Hut als zum knappen Katzenkleidchen greifen. Das Wetter wird nass, kalt und in manchen Teilen Deutschlands auch frostig.

Man kann nicht sagen, dass die Närrinnen und Narrhalesen in diesem Jahr Glück mit dem Wetter haben, teilte der Deutsche Wetterdienst am Freitag in Offenbach mit.

Im ganzen Land fällt Regen, in höheren Lagen auch Schnee. Trocken wird wohl niemand in Deutschland durch die närrischen Tage kommen, berichten die Wetterforscher und raten zu Kostümen mit Hut. Im Süden  besonders südlich des Mains und in den Mittelgebirgen  können die Temperaturen bis Aschermittwoch unter Null Grad kalt sein.


Jecken am Rhein und in Mitteldeutschland bräuchten für ihre Umzugswagen allerdings keine Winterreifen, so der DWD. Dort sind auch nachts nicht mehr ganz trittsichere Heimkehrer vor Schnee und Straßenglätte sicher. Allerdings sind einige Graupelschauer möglich.

In höheren Lagen im Süden und im Westen müssen sich die Narren allerdings auf Schnee und Frost einstellen. Gepolsterte Kostüme, die den einen oder anderen Sturz abfedern, könnten vor allem feucht fröhlichen Jecken auf dem Nachhauseweg gute Dienste leisten, raten die Wetterforscher. 

Die Schneefallgrenze liegt bis Aschermittwoch zwischen 200 und 1000 Metern. Im Hochschwarzwald und in höheren Alpenregionen fällt durchweg Schnee, in anderen Gebieten kann er sich mit Regen abwechseln.

Editor: Julian Ovidiu B, APPF & AFP

liar. Kim Kardashian. Drama auf dem Opernball in Wiener 2014

Das schöne Wien wird Kim Kardashian 33 nach dem vergangenen Abend wohl eher nicht in bester Erinnerung behalten. Denn ihr Besuch auf dem traditionellen Wiener Opernball verlief offenbar einigermaßen dramatisch.

Gegen eine Gage von 500.000 US Dollar, etwa 360.000 Euro hatte Kim sich bereiterklärt, den ehemaligen Bauunternehmer und heutigen Multimillionär Richard Lugner 81 auf den Ball zu begleiten. Der konnte in den letzten Jahren schon eine ganze Reihe von US-Beautys wie Paris Hilton und Dita von Teese dazu bewegen, im Austausch gegen einen dicken Scheck den Ehrengast auf der Veranstaltung zu spielen. Eskalationen gab es bislang allerdings keine  bis er mit Kim Kardashian aneinandergeriet, die den Ball trotz der hohen Gage schon vor Mitternacht wutentbrannt verließ.

Der Grund: Wie das Online-Portal TMZ berichtete, wurde Lugner aggressiv und zudringlich. Ihrem Personal gegenüber soll Kim Kardashian behauptet haben, ihr Date habe sie nicht nur begrabscht, sondern auch mehrfach versucht, ihre Leibwächter abzuhängen, um mit ihr allein sein zu können. Wie TMZ weiter berichtete, wurde sie zudem von einem Mann mit schwarz geschminktem Gesicht bedrängt, der so tat, als wäre er Kanye West. Wenig später soll dann ein weiterer Gast des Balls, der sie zum Tanzen aufforderte und eine Abfuhr kassierte, erklärt haben, er würde mit ihr tanzen, wenn das Orchester 
N----rs in Vienna spielt, eine Anspielung auf Kanye Wests Song N----rs in Paris. Zudringlichkeiten und Rassismus kein Wunder, dass Kim die Cinderella machte und noch vor Mitternacht das Weite suchte!
Lugner allerdings dürfte Kims Abwesenheit nicht weiter gestört haben. Denn noch vor Beginn des Wiener Opernballs hatte er gegenüber der Nachrichtenagentur dpa erklärt: Die Kim nervt mich, indem sie die Programme nicht einhält. Und dabei hatte sich der 81Jährige anfangs noch so sehr auf seinen Ehrengast gefreut, dass er sich einige Tage vor dem großen Ereignis gleich 15 Botox Spritzen verpassen ließ, um mit seiner fast 50 Jahre jüngeren Begleiterin mithalten zu können!



Editor: Julian Ovidiu B, APPF & AFP

Frauen in Kanzleien getötet. Mann nahe Kleve festgesetzt.

Ein Familienvater hat in Rechtsanwaltskanzleien im Raum Düsseldorf anscheinend zwei Frauen getötet und zwei Männer schwer verletzt. Der Verdächtige wurde nach Angaben der Polizei nach einer nervenaufreibenden Großfahndung in Goch an der deutsch-niederländischen Grenze in einer Pizzeria festgenommen, nachdem er bei einem Gerangel dort zwei weitere junge Frauen leicht verletzt hatte. In einer ersten Vernehmung gestand er demnach die Gewalttaten.

Nach ersten Ermittlungserkenntnissen war der 48 Jahre alte Mann am Mittag mit mehreren Messern und zwei Schusswaffen in die Kanzleien in Düsseldorf und im nahe gelegenen Erkrath eingedrungen, hatte jeweils eine Frau getötet und je einen Mann schwer verletzt. Anschließend legte er Feuer. In Düsseldorf verletzte er zudem einen Zeugen leicht, der ihn aufhalten wollte.
Das Todesopfer aus Düsseldorf sei bisher noch nicht identifiziert, sagte ein Polizeisprecher in Düsseldorf vor Journalisten. Die Tote in Erkrath sei eine Rechtsanwaltsgehilfin. Auch die Identität der beiden schwer verletzten Männer ist unklar.

Als Hintergrund des Geschehens kommt nach Einschätzung der Ermittler ein Konflikt zwischen dem Verdächtigen und den beiden Kanzleien in Frage. Der Mann habe sich von dem Rechtsanwaltsbüro in Düsseldorf in einer juristischen Auseinandersetzung anscheinend schlecht vertreten gefühlt und eine Anwältin erfolglos wegen Betrugs angezeigt, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Im Zuge dieses Streits sei er offenbar an die Kanzlei in Erkrath verwiesen worden. Die genauen Zusammenhänge seien allerdings noch unklar.

Seinen Angaben zufolge war der Verdächtige 2013 wegen eines gewaltsamen Nachbarschaftsstreits zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Der in China geborene Mann ist den Ermittlern zufolge verheirat und hat zwei Kinder. 
Die Familie lebt demnach in Düsseldorf.

Nach seiner Festnahme habe der Mann die Tat nach den aus Goch übermittelten Informationen gestanden, sagte der Staatsanwaltschafts-Sprecher. Das muss natürlich noch durch weitere Ermittlungsergebnisse untermauert werden. Die Indizien sprächen allerdings für sich.

Wie genau die beiden Frauen zu Tode kamen, steht dagegen noch nicht fest. 
Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wurden sie mutmaßlich erstochen, aber auch der Einsatz von Schusswaffen wird nicht ausgeschlossen. Zunächst hatte die Polzei mitgeteilt, dass die Frauen erschossen worden seien.

Nach den Bluttaten in Düsseldorf und Erkrath hatte die aufs höchste alarmierte Polizei einen Großeinsatz eingeleitet und zahlreiche Spezialenheiten in der Region zusammengezogen. Zwischenzeitlich sei unklar gewesen, ob man es mit einem Amoklauf zu tun habe könnte, sagte der Polizeisprecher.

Die Pizzeria in Goch, in der er schließlich gefasst wurde, gehörte laut Staatsanwaltschaft einem früheren Mitarbeiter des Mannes. Dort kam es zu einem Handgemenge mit einer Bedienung sowie deren beiden Töchtern, in deren Verlauf sich ein Schuss aus einer Gaswaffe löste, die der Verdächtige mit sich führte. Dabei wurden die Töchter leicht verletzt.

Editor: Julian Ovidiu B,  APPF & AFP

Ein Freispruch Ex-Bundespräsident als Mahnung


Wulff, Wörz, Kachelmann, Arnold  ist es Journalisten, Polizisten, Staatsanwälten zunehmend gleichgültig, wenn sie vorschnell Leben zerstören? Hoffentlich nicht.


Christian Wulff wurde zwei Jahre einer Straftat beschuldigt, die er nach Ansicht des Gerichts nicht begangen hat. Die Staatsanwaltschaft Hannover beantragte die Aufhebung seiner Immunität, woraufhin Wulff vom Amt des Bundespräsidenten zurücktrat. Dutzende Ermittler durchleuchteten in der Folge sein Privatleben. Seine Ehe ging in die Brüche.

Harry Wörz wurde  in einer ganz anderen Angelegenheit  mehr als zwölf Jahre lang einer Straftat beschuldigt, die er nicht begangen hat. Der Mann aus Pforzheim saß viereinhalb Jahre unschuldig im Gefängnis. Er kämpfte sich mehrfach durch alle Instanzen, bis er endgültig vom Vorwurf des Mordversuchs freigesprochen wurde.

Nun ist Wörz frei, verschuldet und psychisch am Ende.

Horst Arnold saß wegen eines falschen Vergewaltigungsvorwurfs im Gefängnis. Die Verurteilung der Frau, die sein Leben zerstört hat, erlebte er nicht mehr, weil er vorher tot vom Fahrrad fiel. 
Und was ist mit Jörg Kachelmann?


Ist es Journalisten, Polizisten, Staatsanwälten zunehmend gleichgültig, wenn sie für eine gute Story, einen schnellen Ermittlungserfolg, eine spektakuläre Anklage Leben zerstören? Hoffentlich nicht. Hoffentlich haben diejenigen recht, die darin vielmehr einen funktionierenden Rechtsstaat sehen, dass die Fehlurteile im Fall Wörz und Arnold überhaupt erkannt wurden. Sie sagen: Kachelmann ist doch freigesprochen worden  und Wulff doch auch.

Als Außenstehender kann man nur erahnen, was es für einen Menschen bedeutet, gejagt zu werden. Von Polizei, Justiz, Presse. Wie es ist, über Jahre einer institutionellen Übermacht ausgeliefert zu sein. 

Wulff jedenfalls wird sich nach dem Freispruch nun wohl darin bestätigt sehen, dass er ein Opfer von wild gewordenen Medien und jagdwütigen Staatsanwälten geworden ist.


Doch nicht die Medien haben ihn vor Gericht gebracht. Die Kammer selbst hat darüber entschieden, die Anklage zuzulassen. Vor Gericht nun ging es weder um den Hauskredit, zu dessen wahren Hintergrund sich Wulff vor dem niedersächsischen Landtag zunächst ausschwieg. Es ging nicht um die Reise nach Sylt, auch nicht um den Urlaub in der Maschmeyer-Villa auf Mallorca. Übrig geblieben waren ein Wochenende in München und der Besuch auf dem Oktoberfest.

Die Medien aber gerieten irgendwann außer Rand und Band. Plötzlich ging es um Abendkleider und ein Bobbycar. Es wirkt, als habe die Staatsanwaltschaft Hannover diesen Jagdeifer schließlich übernommen. Es ist eigentlich unvorstellbar, dass ein Richter der Anklagebehörde in seiner Urteilsbegründung erklären muss, dass sie neben belastendem Material auch entlastendes zu würdigen hat. So aber ist es im Fall Wulff geschehen.

Es bleibt die Frage, warum das Gericht die Anklage überhaupt zugelassen hat. Ist es wirklich vorstellbar, dass sich ein Ministerpräsident für Peanuts kaufen lässt?, fragte der Richter in seinem Urteil. Eine rhetorische Frage, die sich das Gericht vielleicht schon vorher hätte stellen sollen. Die Staatsanwaltschaft hatte Wulff in ihrer Anklage vorgeworfen, dass er sich von dem Filmförderer David Groenewold für insgesamt rund 750 Euro habe einladen lassen und im Gegenzug für dessen Film John Rabe bei Siemens um Unterstützung geworben habe. Das Gericht hatte den Vorwurf von Bestechlichkeit auf Vorteilsannahme zusammengestutzt, dann aber mehr Zeugen geladen, als die Staatsanwaltschaft gefordert hatte.

Richter Frank Rosenow ist ein freundlicher Mensch, er lacht viel. Doch er machte zu Beginn des Prozesses den Eindruck, als wolle er diesen, wie er ihn zu empfinden schien, lästigen bis lächerlichen Vorgang schnellst möglich vom Tisch haben. Rosenow hätte den Prozess gerne schon vor Weihnachten zu einem Ende gebracht. Er entschuldigte sich im Januar sogar bei Wulffs Verteidiger, dass es doch länger dauern werde. Die Staatsanwaltschaft aber hat seine Pläne mit immer neuen Beweisanträgen durchkreuzt.



Im Prozess aber war es richtig, die Vorwürfe nicht möglichst schnell, sondern möglichst gründlich zu entkräften. Ein ehemaliger Bundespräsident ist nicht innerhalb von ein paar Verhandlungstagen zu rehabilitieren. Ein Urteil, das der Bundesgerichtshof aufhebt und eine Revisionsverhandlung nach sich zieht, ist sicherlich das Letzte, was alle Beteiligten wollen.

Die Staatsanwaltschaft Hannover wird es vielleicht dennoch versuchen. So hatte sie es zumindest in der vergangenen Woche angedeutet. Am Tag des Freispruchs klang das schon anders. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft sprach von einer ausführlichen und seriösen Begründung, die das Gericht für seinen Freispruch geliefert habe. Das klingt, als sieht auch die Anklagebehörde wenig Chancen, gegen das Urteil erfolgreich vorzugehen.

Vielleicht liegen die Prioritäten der Anklagebehörde inzwischen aber auch woanders. Die Staatsanwaltschaft Hannover ist derzeit in anderer Sache mit ihrer Verteidigung beschäftigt. Im Fall Edathy wird ihr aktuell vorgeworfen, auf ihrer Pressekonferenz mit detaillierter Auskunft über bis dato unbekannte Einzelheiten weit übers Ziel hinaus geschossen zu sein.

Vielleicht tragen die Fälle Arnold, Kachelmann, Wörz und Wulff dazu bei, Polizisten, Juristen, Journalisten an die fundamentale Bedeutung der Unschuldsvermutung zu erinnern. Auch wenn es wie aktuell bei den Vorwürfen gegen Sebastian Edathy schwerfällt.



Editor: Julian Ovidiu B & APPF

Opernball Wien 2014

Opernball mit viel Eleganz eröffnet in Wiener 2014.


Die Eröffnung des Opernballs ging mit stilvollen Tanz- und Sängerdarbietungen über die Bühne.


Es sei die Rache der Geschichte an jungen Revolutionären, dass sie später einmal mit Frack und Orden bei solchen Sachen dabei sein müssen, meinte dereinst Bruno Kreisky. Solche Sachen nämlich, wie jene, die heute zum 58. Mal die Staatsoper zum Nabel der Nabelschau-Welt macht.

Widerstand zwecklos

Ergeben Sie sich! In Sachen Opernball ist Widerstand ohnedies zwecklos. Wenn Sie Österreicher sind, kommen Sie am selbsternannten Faschingshöhepunkt nicht vorbei. Da können Sie noch so sehr hoffen, der ORF möge Stichwort. Bildungsauftrag das Übertragen bleiben lassen und statt dessen Columbowiederholen. Tut er nicht. Er wiederholt zwar, aber statt Peter Falk gibt's die Highlights der letzten Opernballjahre. Zwecks televisionärem Vorglühen.
Verzagen Sie nicht! Sie sind nicht alleine. Die Rache der Geschichte, linkswalzend und champagnerperlend, trifft neben Revolutionären auch Journalisten. Wir haben Nachtdienst und müssen aufpassen, ob sich die Kardashian mit Veilcheneis bekleckert. Verlockend? Hier unser unmoralisches Angebot: Verbringen Sie die Nacht mit uns. Ab 20Uhr tickern wir los. Hardcore.


Editor: Julian Ovidiu B, APPF & News Wien