vineri, 28 februarie 2014

Frauen in Kanzleien getötet. Mann nahe Kleve festgesetzt.

Ein Familienvater hat in Rechtsanwaltskanzleien im Raum Düsseldorf anscheinend zwei Frauen getötet und zwei Männer schwer verletzt. Der Verdächtige wurde nach Angaben der Polizei nach einer nervenaufreibenden Großfahndung in Goch an der deutsch-niederländischen Grenze in einer Pizzeria festgenommen, nachdem er bei einem Gerangel dort zwei weitere junge Frauen leicht verletzt hatte. In einer ersten Vernehmung gestand er demnach die Gewalttaten.

Nach ersten Ermittlungserkenntnissen war der 48 Jahre alte Mann am Mittag mit mehreren Messern und zwei Schusswaffen in die Kanzleien in Düsseldorf und im nahe gelegenen Erkrath eingedrungen, hatte jeweils eine Frau getötet und je einen Mann schwer verletzt. Anschließend legte er Feuer. In Düsseldorf verletzte er zudem einen Zeugen leicht, der ihn aufhalten wollte.
Das Todesopfer aus Düsseldorf sei bisher noch nicht identifiziert, sagte ein Polizeisprecher in Düsseldorf vor Journalisten. Die Tote in Erkrath sei eine Rechtsanwaltsgehilfin. Auch die Identität der beiden schwer verletzten Männer ist unklar.

Als Hintergrund des Geschehens kommt nach Einschätzung der Ermittler ein Konflikt zwischen dem Verdächtigen und den beiden Kanzleien in Frage. Der Mann habe sich von dem Rechtsanwaltsbüro in Düsseldorf in einer juristischen Auseinandersetzung anscheinend schlecht vertreten gefühlt und eine Anwältin erfolglos wegen Betrugs angezeigt, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Im Zuge dieses Streits sei er offenbar an die Kanzlei in Erkrath verwiesen worden. Die genauen Zusammenhänge seien allerdings noch unklar.

Seinen Angaben zufolge war der Verdächtige 2013 wegen eines gewaltsamen Nachbarschaftsstreits zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Der in China geborene Mann ist den Ermittlern zufolge verheirat und hat zwei Kinder. 
Die Familie lebt demnach in Düsseldorf.

Nach seiner Festnahme habe der Mann die Tat nach den aus Goch übermittelten Informationen gestanden, sagte der Staatsanwaltschafts-Sprecher. Das muss natürlich noch durch weitere Ermittlungsergebnisse untermauert werden. Die Indizien sprächen allerdings für sich.

Wie genau die beiden Frauen zu Tode kamen, steht dagegen noch nicht fest. 
Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wurden sie mutmaßlich erstochen, aber auch der Einsatz von Schusswaffen wird nicht ausgeschlossen. Zunächst hatte die Polzei mitgeteilt, dass die Frauen erschossen worden seien.

Nach den Bluttaten in Düsseldorf und Erkrath hatte die aufs höchste alarmierte Polizei einen Großeinsatz eingeleitet und zahlreiche Spezialenheiten in der Region zusammengezogen. Zwischenzeitlich sei unklar gewesen, ob man es mit einem Amoklauf zu tun habe könnte, sagte der Polizeisprecher.

Die Pizzeria in Goch, in der er schließlich gefasst wurde, gehörte laut Staatsanwaltschaft einem früheren Mitarbeiter des Mannes. Dort kam es zu einem Handgemenge mit einer Bedienung sowie deren beiden Töchtern, in deren Verlauf sich ein Schuss aus einer Gaswaffe löste, die der Verdächtige mit sich führte. Dabei wurden die Töchter leicht verletzt.

Editor: Julian Ovidiu B,  APPF & AFP

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