marți, 18 februarie 2014

Frauen von Pussy Riot in Sotschi festgenommen


Sotschi am rande der Olympischen Winterspiele in Sotschi hat die Polizie die Aktivistinnen der kremlkritischen Punkband Pussy Riot und den Menschenrechtler Semjon Simonow kurzzeitig festgenommen.
Der Zugriff sei «brutal und grundlos» im Zentrum der russischen Stadt erfolgt, sagte Maria Aljochina von Pussy Riot am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Nadeschda Tolokonnikowa warf der Polizei vor, sie sei mit dem Gesicht über das Parkett gezerrt worden. Nach ihren Verhören wurden die Frauen sowie Simonow und auch einige festgenommene Journalisten wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zeigte sich empört.

«Unter Präsident Wladimir Putin werden die olympischen Ringe zu Handschellen», teilte Amnesty-Sprecher John Dalhuisen mit. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) müsse sich einschalten. Dalhuisen warf den russischen Behörden Menschenrechtsverletzungen vor, indem sie massiven Druck auf Aktivisten ausüben würden. «Es geht um Menschen, die nur ihre Meinung sagen. (...) Fast täglich gibt es Berichte über Festnahmen», betonte er. IOC-Sprecher Mark Adams sagte der dpa zunächst: «Wir warten auf eine offizielle Bestätigung, aber es scheint mir ein Fall für die lokalen Behörden zu sein.»

Nach unterschiedlichen Medienangaben wurden den Frauen Diebstahl im Hotel oder ein Verstoß gegen Meldeauflagen vorgeworfen. Die Polizei gab auf dpa-Anfrage keinen Kommentar. Das Innenministerium teilte nach der Freilassung mit, es liege nichts gegen die Frauen vor. Der Menschenrechtler Simonow von der Organisation Memorial hatte vor allem die Ausbeutung von Gastarbeitern beim Bau der Olympiaanlagen kritisiert - zum Ärger der Organisatoren der Spiele, die als Prestigeprojekt von Kremlchef Wladimir Putin gelten.

«Wir haben keinen Widerstand geleistet. Aber sie sind mit grober Gewalt gegen uns vorgegangen. Sie zerrten uns in ein Polizeiauto», sagte Aljochina. Tolokonnikowa und sie seien in den vergangenen Tagen in Sotschi bereits mehrfach festgenommen worden, erzählte sie. «Am 16. wurden wir für sieben Stunden festgehalten, und am 17. waren wir zehn Stunden beim (Inlandsgeheimdienst) FSB», sagte sie. Tolokonnikowa kündigte wegen der «Polizeigewalt» eine Klage an.

Pussy Riot war nach eigenen Angaben in der Olympia-Stadt am Schwarzen Meer, um einen neuen Videoclip zu drehen mit dem Titel «Putin bringt Dir bei, die Heimat zu lieben». Aljochina und Tolokonnikowa waren im Zuge einer Amnestie nach fast zwei Jahren Haft am 23. Dezember 2013 frei gekommen. Beide waren nach einem Anti-Putin-Auftritt in einer Moskauer Kirche 2012 festgenommen und wegen «Rowdytums aus religiösem Hass» verurteilt worden.

Für Kritik hatte zuletzt auch die Verurteilung des russischen Umweltaktivisten und Olympia-Gegners Jewgeni Witischko zu drei Jahren Lagerhaft gesorgt. Der 40-Jährige Ökologe wirft den Organisatoren der Spiele Umweltzerstörung vor. Innenminister Thomas de Maizière hatte die Verurteilung als unverhältnismäßig kritisiert. Auch die Festnahme der italienischen Homosexuellen-Aktivistin Vladimir Luxuria im Olympia-Park hatte für Schlagzeilen gesorgt. Russland steht wegen Missachtung der Menschenrechte immer wieder in der Kritik.


Editor: Julian Ovidiu B & APPF

LONDON DIE FAVORITEN DER FILMPREIS - SAISON 2014 HABEN AUCH


London Die Favoriten der Filmpreis Saison 2014 haben auch bei den britischen Baftas abgesahnt. Der Sklaventhriller 12 Years A Slave aus USA ist in London als bester Film ausgezeichnet worden, das Science Fiction Drama Gravity wurde als bester britischer Film geehrz.   

Den Preis als Top-Hauptdarstellerin erhielt am Sonntagabend die Australierin Cate Blanchett für ihre Rolle im Film «Blue Jasmine». Prinz William ehrte zudem Queen-Darstellerin Helen Mirren bei der von vielen Stars besuchten Gala im Londoner Royal Opera House mit einem Sonderpreis der britischen Filmakademie. Der deutsche Schauspieler Daniel Brühl ging leer aus.

Bester Hauptdarsteller wurde der in London geborene Chiwetel Ejiofor, der die Rolle des schwarzen Amerikaners Solomon Northup in 12 Years A Slave spielt.

Gravity Regisseur Alfonso Cuarón räumte bei den britischen Filmpreisen auch die Trophäe für die beste Regie ab. Der Mexikaner gilt damit weiter als einer der Favoriten für die Academy Awards in Hollywood. Die Oscars werden Anfang März verliehen. Sein Weltraum Film mit Sandra Bullock und George Clooney in den Hauptrollen strich zudem mehrere Bafta Preise für seine Technik ein  unter anderem für den besten Sound, die besten visuellen Effekte und die beste Originalmusik.

Die Nominierung als bester britischer Film war umstritten, weil es sich bei Gravity eigentlich um eine US. Produktion handelt. Die britische Filmakademie hatte die Prämierung des Kinowerks, das in den USA auch für zehn Oscars ins Rennen geht, mit den Drehorten gerechtfertigt: Der Film wurde hauptsächlich in Großbritannien gedreht, zudem stammte das für die optischen Effekte zuständige Team von dort.

Das Formel 1 Drama Rush über Niki Lauda und James Hunt mit Daniel Brühl bekam einen Preis für den besten Schnitt. Brühl selbst, der den Rennfahrer Lauda spielt, war zwar als Nebendarsteller nominiert, wurde aber nicht ausgewählt.

Die Baftas gelten als letzter großer Testlauf vor der Oscar-Verleihung am 2. März. In den vergangenen Jahren hatten die Bafta Sieger immer wieder auch bei den Oscars triumphiert. 12 Years A Slave hatte bereits einen Golden Globe im Januar als bester Film gewonnen, auch Blanchett durfte sich für Blue Jasmine bereits über die Ehrung mit der goldenen Weltkugel freuen.

Während der Zeremonie in London wurde Helen Mirren mit der Bafta Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet  der höchsten Ehre der britischen Filmakademie. Den Preis übergab Prinz William. Mirren hatte seine Großmutter Queen Elizabeth II. sowohl in dem Film The Queen als auch im gleichnamigen Theaterstück im Londoner Westend verkörpert. Für die Filmrolle hatte die heute 68.Jährige im Jahr 2007 den Oscar als beste Schauspielerin erhalten. Zu Mirrens Vorgängern beim Fellowship Preis gehören prominente Namen wie Charlie Chaplin, Alfred Hitchcock, Steven Spielberg und Stanley Kubrick.

Zum neunten Mal führte Schauspieler und Autor Stephen Fry durch den Abend. Im Publikum saßen Stars wie Angelina Jolie, Brad Pitt und Uma Thurman.


Siegerin Blanchett erinnerte in ihrer Dankesrede an ihren Schauspielkollegen Philip Seymour Hoffman, der Anfang Februar in New York im Alter von 46 Jahren gestorben war. Phil, mein Kumpel, das ist für dich, sagte Blanchett. Ich hoffe, du bist stolz.

Editor: Julian Ovidiu B, APPF & APF 

Zwölfjährige umgebracht. Polizei nimmt Tatverdächtigen fest.

Spaziergänger in Bayern haben die Leiche eines zwölfjähriges Mädchens entdeckt. Möglicherweise wurde die Schülerin Opfer eines Sexualverbrechens.

Ihre an einem Weiher nahe Neuburg an der Donau gefundene Leiche weist massive Verletzungen auf, die auf ein Tötungsdelikt schließen lassen, wie ein Polizei sprecher in Ingolstadt sagte. Ein 26.Jähriger wurde festgenommen. Er steht unter dem dringenen Tatverdacht, die Zwölfjährige umgebracht zu haben. Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen.


Das Mädchen war bereits am Samstag von seinen Eltern als vermisst gemeldet worden. Einen Tag später entdeckten Spaziergänger das tote Kind. Der Fundort der Leiche ist den Polizeiangaben zufolge auch der Tatort. Laut Bild, Zeitung hatte das Mädchen kurz vor ihrem Verschwinden noch eine SMS an ihre Freundin geschrieben. Hier ist ein grünes Auto. Das verfolgt mich!

Im Zuge der Ermittlungen kam ein Zeugenhinweis auf ein verdächtiges Auto.  Als Wagen und Fahrer kontrolliert werden sollten, flüchtete der Mann. Er lieferte sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei. Bei Donauwörth wurde das Auto gestoppt und der Fahrer festgenommen. Der Wagen wurde zur Spurensicherung sichergestellt.

Nach den Polizeiangaben sind Tatverdächtiger und Opfer nicht miteinander verwandt oder bekannt. Es handelt sich wohl um eine Zufallsbekanntschaft, sagte der Sprecher. Über die Ergebnisse der Vernehmung des Mannes teilte der Polizeisprecher zunächst nichts mit. Gegen den 26.Jährigen aus dem Raum Eichstätt liefen aber bereits früher Verfahren mit sexuellem Hintergrund. Taucher suchten in dem Weiher nach Gegenständen, die im Zusammenhang mit dem Verbrechen an der Zwölfjährigen stehen könnten.

Editor: Julian Ovidiu, APPF & APF

Preis - Liebe zwischen ungleichen Männern.

Der Teddy Award für den besten Essayfilm ging an Der Kreis von Stefan Haupt. Der auf wahren Begebenheiten beruhende Film schildert den Kampf zweier ungleicher Männer um ihre Liebe in der Schweiz der 40er und 50er Jahre. Das Netzwerk um die Zeitschrift Der Kreis überlebte in Zürich als einzige Schwulenorganisation die Herrschaft des Nazi Regimes und blühte in der Nachkriegszeit zu einem international beachteten Underground-Club auf. Hier verliebt sich 1956 der schüchterne Lehrer Ernst Ostertag in den Travestie Star Röbi Rapp und versucht, für die Normalität seines Schwulseins zu kämpfen.


In der Begründung der Jury heißt es, der Film unterstreiche die Notwendigkeit und Dringlichkeit, Homophobie weltweit zu bekämpfen.
Als bester queerer Kurzfilm wurde Mondial 2010 von Roy Dib ausgezeichnet. Im Mittelpunkt stehen zwei Liebende, die in einem Land leben, in dem Homosexualität als schwere Straftat geahndet wird. Der Film nehme die Zuschauer mit auf eine Reise durch eine gefährliche Landschaft, wo Unsichtbarkeit ein notwendiger Aspekt queeren Überlebens sie, so die Begründung der neunköpfigen Jury, die die Gewinner aus 34 Filmen aus allen Sektionen der Berlinale gewählt hat. Damit ist der Teddy der einzige schwul-lesbische Filmpreis, der offizieller Teil eines großen Filmfestivals ist.

Spezial Preise für Elfi Mikesch und Rosa von Praunheim.

Die Gewinner der Spezial Preise für eine künstlerische Lebensleistung standen bereits vorab fest. Gewürdigt wurde die deutsch österreichische Regisseurin Elfi Mikesch, die dieses Jahr auf der Berlinale mit dem Drama Fieber vertreten ist. Der Special Teddy Award ging außerdem an den Berliner Regisseur Rosa von Praunheim, der sich bereits seit den siebziger Jahren als Filmemacher für schwul-lesbische Themen einsetzt. Der Ausnahmeregisseur hatte bereits im vergangenen Jahr auf der Berlinale einen Preis für sein Lebenswerk bekommen.

Teddy seit 1992 offizieller Berlinale. Preis. 

                                                  Neben von Praunheim wurde auch Elfi Mikesch für ihre Verdienste geehrt.

Die Teddy Awards wurden erstmals 1987 vergeben, inspiriert von dem Schauspieler und Filmemacher Manfred Salzgeber und von Wieland Speck, der seit 1992 bei der Berlinale Leiter der Sektion Panorama ist. Drei Jahre später richteten die Organisatoren erstmals eine festliche Gala zur Verleihung aus. 1992 schließlich wurde der Teddy in die offizielle Liste der Berlinale Preise aufgenommen.

Erster Preisträger war kein Geringerer als Pedro Almodóvar für seinen Film Das Gesetz der Begierde. Später folgte eine Vielzahl mittlerweile weltberühmter Regisseure, Schauspieler und Aktivisten, darunter Gus van Sant My Private Idaho, Oscarpreisträgerin Tilda Swinton, François Ozon Swimming Pool, John Hurt und Helmut Berger.

Editor: Julian Ovidiu B & APPF

Der Teddy geht an brasilianischen Nachwuchsregisseur - STOP HOMO PHOBIA - ...

Bevor am Samstag die Bären verteilt werden, feierte am Freitag schon mal der kleine Bruder eine große Gala. Der Teddy Award. Er ist weltweit der einzige schwul lesbische Filmpreis, der offizieller Teil eines großen Filmfestivals ist. Die Jury setzte gleich zwei Zeichen gegen Homophobie und wählte einen jungen Brasilianer zum großen Sieger.
Schon vor der Bären Verleihung am Samstag gab es am Freitagabend eine schillernde Gala. In der Komischen Oper in Berlin Mitte wurden zum 28. Mal die Teddy Awards verliehen. Mit ihnen werden auf der Berlinale die besten Filme zu queeren Themen ausgezeichnet.

Der Preis für den besten Spielfilm ging an den Brasilianer Daniel Ribeiro für seinen Film Hoje Eu Quero Voltar Sozinho The Way He Looks. Im Mittelpunkt steht ein 15 jähriger blinder Junge, dessen Gefühlsleben durch die Ankunft eines neuen Mitschülers durcheinander gebracht wird. In der Begründung der Jury heißt es, Regisseur Ribeiro habe in seinem Spielfilmdebüt ein großartiges Drehbuch, starke Charaktere, schauspielerische Leistung, Kameraführung und Musik  kombiniert.

Editor: Julian Ovidiu B & APPF