vineri, 7 februarie 2014

Olympische Winterspiele in Sotschi beginnen heute. 2014

Bach fürchtet keine Putin--Propaganda bei Eröffnungsfeier.
IOC-Präsident Thomas Bach ist überzeugt, dass der russische Präsident Wladimir Putin die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele nicht für Propagandazwecke missbrauchen wird. Zumindest ein persönliches Statement durch den Kreml-Chef schließt Bach aus. "Das Staatsoberhaupt sagt während einer Eröffnungsfeier ohnehin exakt nur einen Satz", sagte er im Rahmen einer Pressekonferenz wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier im Fischt-Stadion.
Bach verwies auf die Olympische Charta, derzufolge das Staatsoberhaupt die Spiele durch eine festgelegte Formel (Ich erkläre die Spiele für eröffnet) eröffnet. Er gehe davon aus, sagte Bach, dass Putin diesbezüglich die Charta einhalte. Erst ein einziges Mal, ergänzte der IOC-Präsident, sei dies in der Geschichte der Spiele nicht der Fall gewesen. Er erinnerte an die Eröffnungsfeier der Winterspiele 2002 in Salt Lake City und verteilte damit eine Spitze gegen George W. Bush.
Der damalige US-Präsident hatte fünf Monate nach den Anschlägen vom 11. September 2001 die Formel eigenmächtig abgeändert und ergänzt: Im Namen einer stolzen, entschlossenen und dankbaren Nation: Ich erkläre die Spiele von Salt Lake City für eröffnet.
Knapp 2900 Sportler aus 88 Ländern beteiligen sich an den rund zweiwöchigen Wettbewerben. Die Sicherheitsvorkehrungen in dem Badeort sind drastisch: rund 40.000 Sicherheitskräfte sind im Einsatz. Nach der Warnung vor möglichen Anschlägen verbot die US-Luftsicherheitsbehörde (FAA) sogar die Mitnahme jeglicher Flüssigkeiten auf Russlandflügen.
Die Eröffnungsfeier beginnt zu symbolischer Stunde: um 20.14 Uhr Ortszeit in Anspielung auf das Jahr 2014. Putin erwartet mehr als 40 Staats- und Regierungschefs im 40.000 Zuschauer fassenden Fischt Olympic Stadium. Angekündigt sind UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, Chinas Präsident Xi Jinping, der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan und der in seiner Heimat stark unter Druck stehende ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch.
US-Präsident Barack Obama, der französische Präsident François Hollande und Bundespräsident Joachim Gauck sowie weitere Spitzenvertreter aus der EU wollen den Spielen fernbleiben. Aus Protest gegen Russlands Umgang mit Menschenrechten und Homosexuellen hatten im Vorfeld zahlreiche Prominente zum Boykott aufgerufen.
Die Winterspiele in Sotschi sind das größte internationale Ereignis in Russland seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Mit Kosten von 37 Milliarden Euro sind sie die teuersten aller Zeiten. Der wegen terroristischer Drohungen betriebene Sicherheitsaufwand ist ebenso beispiellos bei Olympia.
Russlands Staatsfeind Nummer eins, der islamistische Rebellenführer Doku Umarow, hatte im Sommer gedroht, das Sportfest "mit allen Mitteln" zu verhindern. Zwei Selbstmordattentate im 700 Kilometer von Sotschi entfernten Wolgograd mit mehr als 30 Toten hatten der Drohung Ende Dezember neue Brisanz verliehen.
US-Präsident Barack Obama nannte die Sicherheitsbemühungen der russischen Behörden gewaltig. In einem am Donnerstag vorab in Auszügen veröffentlichten Interview mit dem Fernsehsender NBC sagte Obama, der russische Einsatz zur Verhinderung eines möglichen Terroranschlags oder von Gewalt bei den Winterspielen sei enorm. Sie haben eine Menge Mittel aufgewendet, sagte der Präsident.

Editor: APPF und afp

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